Die Forschung zum Zweig der Linie Stumps Bemberg zeigt sich nach wie vor als echte Herausforderung. Anders als bei den Nachkommen des Coen op den Beemberge sind die Nachkommen seines Bruders Rutger op den Beemberge nur sehr dürftig dokumentiert.
Eine der wichtigsten Ursachen dürfte die Tatsache sein, dass die Angehörigen der Linie Stumps Bemberg sich offenbar deutlich stärker der reformierten Gemeinde in Langenberg zugehörig fühlten, während sich die Angehörigen der Hattinger Linie, zur lutherischen Gemeinde in Hattingen bekannten. In Folge dessen sind die Kirchenbucheinträge der Linie Stumps Bemberg in den Langenberger Kirchenbüchern zu finden, die der Hattinger Linie in den Hattinger Kirchenbüchern.
Jedoch ist in den Langenberger Kirchenbüchern der "Wohnort" Stumps Bemberg nur selten genannt, zumeist wird dieser als zum oder aufm Bemberg angegeben. Dies führt zur Vermischung der Einträge der verschiedenen Linien in den Kirchenbucheinträgen, als in späterer Zeit einige Angehörige der Hattinger Linie den kürzeren Weg zur Langenberger reformierten Gemeinde vorziehen und ihre Familienereignisse (Taufe, Heirat, Beerdigung) ebenfalls dort durchführen lassen. Nachdem sich zudem einige Angehörige der Hattinger Linie in Langenberg niederlassen (mit Wechsel zur reformierten Gemeinde) und so die Langenberger Linie der Familie begründen und darüber hinaus Vettern und Basen aus den verschiedenen Linien der Familie heiraten, verschwindet die Klarheit der Zuordnung zu den verschiedenen Linien der Familie nahezu vollständig.
Da es Angehörige der Langenberger Linie und der Linie Stumps Bemberg waren, die zwischen etwa 1850 und 1910 in die USA auswanderten, wurde diese Unklarheit der Zuordnung in die USA "exportiert" und hat einige spätere US-amerikanischen Familienforscher zur Verzeiflung getrieben, weil die ihnen bekannten Daten nicht stimmig waren.
Dennoch konnte Dank der hervorragenden Arbeit eines US-amerikanischen Familienforschers, Herrn Rex Hemme, zumindest für die Angehörigen der verschiedenen Linien in den USA ein großes Maß an Klärung herbeigeführt werden.
Die Familie Hemme gehört zu den "nahen" Familien der Familie Bemberg. Aus diesem Grunde sind in seinem Stammbaum der Familie Hemme nahezu alle in den USA bekannten Namensträger Bemberg, die zu den Linien Langenberg und Stumps Bemberg gehören, mit vollständigen Daten aufgeführt und veröffentlicht. Verknüpft mit den bereits in der Genealogie Bemberg enthaltenen Daten wird eine erfreulich klare Zuodnung der Namensträger Bemberg in den USA möglich.
Dabei ist ein Vorfahr erkennbar geworden, der als gemeinsamer Vorfahr bei allen Namensträgern Bemberg in den USA auftritt, nämlich Johann Caspar Stumps Bemberg [Q III 1] (* ca. 1720 - + ca. 1780). Dieser kann somit als Stammvater der US-amerikanischen Linie der Familie Bemberg angesehen werden, auch wenn die Verbindung zu ihm bei einigen Zweigen der Familie nur auf der mütterlichen Seite besteht.
Diese neuen Erkenntnisse machen allerdings eine vollständige Überarbeitung des Kapitels US-Linien der Genealogie Bemberg notwendig. Durch diese Überarbeitung des Kapitels US-Linie in der aktuellen Version der Genealogie der Familie Bemberg verzögert sich leider die Veröffentlichung der englischen Version der Genealogie Bemberg entsprechend, da ich es als sinnvoller erachte, korrekte Daten später, als unvollständige Daten früher zu veröffentlichen.
Da die überwiegende Zahl der Angehörigen der Linie Stumps Bemberg und daraus folgend der US-Linie in den USA zu finden ist, ist der Genealogie WEB Report für Johann Caspar Stumps Bemberg [Q III 1] in Englisch veröffentlicht, da die Reports leider nicht von dem installierten Übersetzungstool erfasst werden. Gleiches gilt für die herunterladbare PDF-Version des Genealogie Reports für Johann Caspar Stumps Bemberg [Q III 1] (Anmerkung: Download über Menu nur angemeldet möglich).